Andy Borgs Frau ließ sich kurz nach diesem Vorfall von ihm scheiden.
Die größte Traurigkeit in Andy Borgs Leben waren nicht seine Karrieremisserfolge oder der Druck des Bühnenro, sondern das Gefühl des Verlusts und des Bedauerns in seiner Beziehung zu seinen Eltern und die Momente mit der Familie, die er nicht festhalten konnte.
Andy wurde in eine bürgerliche Familie in Wien Floridsdorf hineingeboren und wuchs mit seinen Eltern und zwei Brüdern in einem einfachen, aber musikalischen Umfeld auf. Sein Vater, ein strenger Mann, weckte in Andy bereits im Alter von sieben Jahren die Leidenschaft für das Akkordeon.
Allerdings verlief die Beziehung zwischen Andy und seinem Vater nicht immer reibungslos. Als Andy beschloss, seinen Job als Mechaniker aufzugeben, um sich der Musik zu widmen – ein unsicherer Weg in den Augen seines Vaters – stieß er auf heftigen Widerstand. Dies hinterließ eine Wunde in Andys Herz, die nie ganz heilte.
Er sehnte sich immer nach der Anerkennung und dem Stolz seines Vaters, aber es geschah nie so sehr, wie er es sich gewünscht hatte. Diese Trauer wurde noch größer, als seine Eltern starben.
Andy erzählte einmal in einem seltenen Interview mit der Neuen Woche, dass er oft an die Auseinandersetzungen mit seinem Vater denke, an die unausgesprochenen Worte, und sich frage, was er hätte anders machen können, um die Beziehung zu kitten:
„Ich wünschte, ich könnte zurückgehen und meinem Vater sagen, wie sehr ich ihn geliebt habe – egal wie unterschiedlich wir waren“, sagte er.
Der Tod seiner Eltern hinterließ eine große Leere in ihm – eine stille Traurigkeit, die er selbst auf dem Höhepunkt seiner Karriere mit sich trug.
Auch seine erste Ehe mit Sabine Borg schmerzte Andy, als die Beziehung 1994 in die Brüche ging. Obwohl er den Scheidungsgrund nicht öffentlich bekannt gab, gestand Andy, dass er das Gefühl hatte, es nicht geschafft zu haben, seine kleine Familie zu ernähren – insbesondere, da er aus dieser Ehe zwei Kinder, Jasmin und Patrick, hatte.
Diese Trauer war nicht nur ein persönlicher Verlust, sondern motivierte ihn auch, seine späteren Beziehungen – insbesondere zu seiner zweiten Frau, Birgit Borg – mehr zu schätzen.
Andy Borgs Karriere war eine lange Reise: vom Wiener Akkordeonjungen zum beliebten Schlagerstar und Fernsehmoderator. Der Weg war jedoch nicht nur voller Licht, sondern auch voller Dunkelheit – voller strahlender Erfolge gemischt mit herzzerreißenden Misserfolgen und Anstrengungen, die ihn zum Weinen brachten.
Andy Borg betrat die Musikwelt 1982 mit seinem Debütsong Adios Amor, einem Hit, der sein Leben veränderte. Das Lied erreichte in Österreich und Deutschland die Chartspitze, war wochenlang in den deutschen Charts und verkaufte sich weltweit über 14 Millionen Mal.
Der Erfolg von Adios Amor verhalf Andy nicht nur zu neuen Höhen, sondern belebte auch die Schlagermusik in einer Zeit, die von der Neuen Deutschen Welle überschattet wurde. Von da an veröffentlichte er weiterhin eine Reihe von Hits wie Die Fischer von San Juan, Arrivederci Claire und Ich will nicht wissen, wie du heißt, und festigte damit seine Position in der Schlagermusikszene.
Im Jahr 2006 erreichte Andy einen Meilenstein, als er Karl Moik als Moderator von Musikantenstadl ablöste – einer der beliebtesten Musikshows im deutschsprachigen Raum. Mit seinem humorvollen, zugänglichen Stil und seinem musikalischen Talent machte er die Show zu einem Phänomen, das Millionen von Zuschauern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz anzog.
Ab 2018 setzte er seinen Erfolg mit Schlagerspaß mit Andy Borg beim SWR fort und sorgte für emotionale Musikabende. Während seiner musikalischen Karriere erhielt Andy 15 Goldene Schallplatten, drei Platinschallplatten und eine Diamantschallplatte – ein Beweis für sein Talent und seine Hingabe.
Aber der Weg zum Erfolg war nicht einfach. Bevor er berühmt wurde, wurde Andy 1980 beim ORF-Talentwettbewerb Die große Chance abgelehnt. Dieser Misserfolg ließ ihn an sich selbst zweifeln, und er weinte viele Nächte, weil er dachte, sein musikalischer Traum würde nie in Erfüllung gehen.
Im folgenden Jahr kehrte er jedoch zurück und wurde vom Produzenten Kurt Feltz entdeckt – was die Tür für Adios Amor öffnete. Andy sagte einmal:
„Ich habe geweint, als ich abgelehnt wurde, aber ich habe noch mehr geweint, als ich wusste, dass ich eine Chance hatte. Das waren Tränen der Hoffnung.“
Einen weiteren Karriererückschlag gab es Mitte der 1990er, als die Schlagermusik an Attraktivität verlor und seine Plattenverkäufe zurückgingen. Andy stand unter finanziellem Druck und Selbstzweifeln. Einmal brach er im Aufnahmestudio in Tränen aus, weil er befürchtete, das Publikum würde ihn nicht mehr lieben. Doch mit der Unterstützung seiner Familie und seiner Entschlossenheit, nicht aufzugeben, wandte er sich dem Fernsehen zu und erlangte seinen Ruhm zurück.
Andy Borg ist nicht nur Sänger, sondern auch ein unermüdlicher Arbeiter. Nach seiner Ausbildung zum Mechaniker verdiente er seinen Lebensunterhalt mit einer Tätigkeit in einer Autowerkstatt und trat nebenbei bei kleineren Veranstaltungen in Wien auf. Er brachte sich selbst bei, wie man seine Karriere managt, Tourneen organisiert und die Beziehung zum Publikum pflegt.
Lange Arbeitsnächte, lange Reisen von zu Hause weg und der Druck, seinen Ruf zu wahren, erschöpften ihn manchmal – aber er gab nie auf.
„Jedes Mal, wenn ich weine, sage ich mir, dass es daran liegt, dass ich Musik so sehr liebe“, sagte er.
Andy Borg hat sich in seiner Karriere immer hohe Ziele gesetzt – dem Publikum durch Musik und Fernsehen Freude zu bereiten.
„Ich möchte, dass die Leute lächeln, wenn sie mich singen hören oder mich im Fernsehen sehen. Das ist meine größte Errungenschaft.“
Besonders stolz ist er darauf, die Schlagermusik – ein Genre, das oft als überholt gilt – zu bewahren und weiterzuentwickeln, damit sie in den Herzen des modernen Publikums weiterlebt.
Er arbeitete auch hart daran, eine nachhaltige Fernsehkarriere aufzubauen. Vom Musikantenstadl bis zum Schlagerspaß ist Andy nicht nur Gastgeber, sondern auch Vermittler und bringt Schlagerkünstler dem Publikum näher. Er träumte davon, Shows zu schaffen, die die ganze Familie sehen und genießen konnte – ein Vermächtnis, das über seine Hits hinausgehen würde.
Darüber hinaus ist Andy bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Familie zu wahren – was er als seine wichtigste persönliche Errungenschaft betrachtet.
Love and Marriage von Andy Borg ist eine Geschichte über Verlust und die Suche nach Glück. Er war in erster Ehe mit Sabine Borg verheiratet. Das genaue Datum dieser Hochzeit ist jedoch nicht weithin bekannt. Sie hatten zwei Kinder, Jasmin und Patrick, doch die Beziehung endete 1994 mit einer Scheidung.
Andy gab zu, dass die Trennung eine große Traurigkeit für ihn war, da er das Gefühl hatte, es nicht geschafft zu haben, die Familie zusammenzuhalten.
„Ich habe während der Scheidung viel geweint – nicht nur, weil ich Sabine verloren habe, sondern weil ich mir Sorgen um meine Kinder gemacht habe“, sagte er.
1992 lernte Andy Birgit Strobl (heute Birgit Borg) bei einem Konzert in Schaan kennen, wo sie im Publikum saß. Sie verliebten sich schnell, und nach sieben gemeinsamen Jahren heirateten sie am 30. Juli 1999.
Die Ehe mit Birgit war für Andy eine große Kraftquelle. Sie war nicht nur seine Frau, sondern wurde auch seine Managerin und unterstützte ihn in seiner Karriere. Die Traurigkeit in ihrer Liebe rührt jedoch manchmal daher, dass Andy wegen seiner Tourneen für längere Zeit von zu Hause weg sein muss und sich deshalb Birgit gegenüber schuldig fühlt.
Er erzählte einmal:
„Es gibt Nächte, da möchte ich einfach nach Hause gehen und Birgit umarmen – aber die Arbeit lässt das nicht zu.“
Birgit Borg, Andys Frau seit über 25 Jahren, versteht die Trauer, die er erlebt hat. In einem Interview mit Bunte sagte sie:
„Andy ist ein sensiblerer Mensch, als die Leute denken. Er war traurig wegen der Auseinandersetzungen mit seinem Vater, weil er immer wollte, dass sein Vater stolz auf ihn ist. Ich sah ihn weinen, als er über seine Eltern sprach, und ich habe ihn einfach umarmt.“
Sie erwähnte auch die Traurigkeit aus seiner ersten Ehe:
„Andy erzählte mir einmal, dass er sich wie ein Versager fühlte, als er sich von Sabine scheiden ließ. Er wollte nicht, dass seine Kinder ohne beide Eltern aufwachsen.“
Birgit sprach auch über den Druck in Andys Karriere:
„Es gab Zeiten, da weinte er, weil er Angst hatte, das Publikum würde ihn nicht mehr lieben. Ich habe ihm immer gesagt, dass er ein großartiger Künstler ist und dass ich stolz auf ihn bin.“
Birgits Verständnis und Unterstützung halfen Andy, diese Traurigkeit zu überwinden und sie in Motivation umzuwandeln, weiterhin seinen Beitrag zu leisten.
Andy Borgs Leben ist eine emotionale Reise, auf der sich Trauer über Familie und vergangene Misserfolge mit der Freude an Musik und Liebe vermischen. Seine größten Sorgen – eine unerfüllte Beziehung zu seinem Vater und das Scheitern seiner ersten Ehe – wurden für ihn zur Kraftquelle, Musik und Fernsehshows zu schaffen, die die Herzen des Publikums berührten.
Seine Karriere zeugt von Talent, Ausdauer und Leidenschaft, während die Liebe zu Birgit die solide Grundlage bildet, die ihm hilft, alle Herausforderungen zu meistern.
Mit 64 Jahren singt Andy Borg immer noch und bereitet den Menschen weiterhin Freude. Sein Herz ist voller Emotionen – und seine Lebensgeschichte ist es wert, in Ehren gehalten zu werden.